Stillen im Tragetuch / in der Tragehilfe oder auch Stillen "to go"

Stillen im Tragetuch oder in der Tragehilfe hat für Baby und Mama viele Vorteile. Es ist super praktisch, da man überall stillen kann. Man muss sich nicht erst ein Plätzchen suchen, sondern kann direkt, sobald das Baby Hunger hat loslegen. Das Kind muss nicht abgelegt werden, sondern kann entspannt im Tragetuch eingekuschelt bleiben. Zudem wird durch den engen Körper- und Hautkontakt beim Tragen Oxytocin, unser Glückshormon, ausgeschüttet, das gleichzeitig neben dem Hormon Prolaktin auch die Milchbildung angeregt.
Wer ungern in der Öffentlichkeit stillt wird feststellen, dass die Mehrheit der Menschen um einen herum gar nicht mitbekommt, dass man sein Kind im Tragetuch oder der Tragehilfe gerade stillt.

Wichtig für das Stillen im Tragetuch / der Tragehilfe ist, dass Mutter und Kind bereits mit dem Tragen vertraut sind. Bevor ihr euch nach draußen wagt, solltet ihr das Stillen im Tuch einige Mal zuhause üben. So bekommt ihr eine Routine und seid ein eingespieltes Team.

Zum Stillen im Tragetuch, hier in der Wickelkreuztrage, lockert ihr den Knoten des Tragetuchs, so dass euer Kind tiefer und ca. auf die Höhe der Brust rutscht. Anschließend kann die Brustwarze zum Mund des Kindes geführt werden und das Kind kann trinken. Du kannst den Tuchstrang nun etwas über den Kopf deines Kindes ziehen und euch so ein wenig Privatsphäre verschaffen. 

Beim Stillen in der Tragehilfe müssen ebenfalls die Träger etwas gelockert werden, so dass das Baby weit genug nach unten rutscht. Oft reicht es, wenn die Schultergurte gelockert werden, manche Tragehilfen haben auch sogenannte Stillschnallen, die man ganz einfach lockern kann. Wie beim Stillen im Tragetuch wird die Brust wieder zum Mund des Kindes geführt und das Baby kann trinken.